„Arm, aber sexy“ und alimentiert über den Finanzausgleich – damit ist in Berlin vielleicht bald Schluss, denn der Datenschutz könnte sich als interessante Einnahmequelle für das Land erweisen: Die Berliner Beauftragte für den Datenschutz informierte das Berliner Abgeordnetenhaus laut Medienberichten kürzlich über DSGVO-Bußgelder in Rekordhöhe, die sich gegen zwei Berliner Unternehmen abzeichnen. Das eine erhielt offenbar zwei Bußgeldbescheide in Höhe von insgesamt 200.000 EUR. Das andere darf sich wohl auf einen Bescheid im zweistelligen Millionenbereich freuen. Dies wären dann die bisher höchsten Bußgelder, die in Deutschland gemäß DSGVO verhängt wurden. Diese sieht Bußgelder von bis zu 20 Mio. EUR oder bis zu 4 % des gesamten Vorjahresumsatzes eines Unternehmens vor. In Berlin fließen die Bußgelder in den Landeshaushalt. Den Finanzsenator dürfte es freuen.
September 3, 2019
Stößt sich Berlin am Datenschutz gesund?
Autor
Lukas Wagner LL.M.